Glenfiddich Liqueur mit Malt Whsiky,
Dufftown, Speyside

Der Liqueur:

Dieser Whisky Liqueur gehört zu den wenigen, die Malt Whisky enthalten und deshalb nicht so süß sind.
Eiche und Glenfiddich Malt Whisky verbinden sich zu einem umfassenden Aroma.

Die Destillerie:

Sie liegt im Whisky-Ort Dufftown und zählt zur Speyside. Für die meisten ist ein Glenfiddich der erste Malt, den sie kennenlernen, und für viele immer noch der Inbegriff von Malt Whisky schlechthin. Das er diese Position erobern  konnte, liegt daran, daß die Besitzer dieser 1886/7 von William Grant gegründeten Brennerei sich als erste zutrauten, einen Malt nicht nur auf dem lokalen Markt in Schottland anzubieten, sondern ihn nach England "exportierten" und danach auch weltweit zu vermarkten. Der Glenfiddich Pure Single Malt hält seither unangefochten die Nummer 1 mit ca. 20% Marktanteil in Großbritanien und 26% im Weltmarkt.
Der Erfolg ist auch auf konsquentes Marketing der Firma William Grant & Sons zurückzuführen, die die heute von der fünften Generation der Gründerfamilie geführt wird und sich ihre Unabhängigkeit bewahren konnte.
Glenfiddich heißt das Tal der Hirsche und der Hirsch, der "Monarch der Highlands", ist auch das Wappentier der Grants. Zum Marketing gehörte auch, daß man den touristischen Wert der Brennerei erkannte, sie für Besucher öffnete und das erste Visitor Center in einer schottischen Destillerie einrichtete. Es lockt jedes Jahr weit über 100000 Besucher nach Dufftown.
Sie könnten in Glenfiddich und ihrem beiden auf dem gleichen Gelände in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Schwestern Balvanie und Kininvie die Herstellung von Malt von der Gerste bis zur Flasche erleben - wenn letztere der Öffentlichkeit zugänglich wäre. Ein großer Teil der verwendeten Gerste kommt von heimischen Feldern und sogar aus der Nachbarschaft, auch ein Teil des Malzes wird in den floor maltings und der kiln von Balvenie selbst erzeugt, das Wasser kommt aus der berühmten Robbie-Dubh-Quelle. Ungewöhnlich, sogar einzigartig ist, daß der Single Malt unmittelbar in der Brennerei abgefüllt wird. Und ungewöhnlich ist auch die Zahl der stills: aus dem Paar, das William Grant seinerzeit gebraucht in Cardhu gekauft hat, sind zehn wash stills und 20 spirit stills geworden. Sie sind ungewönlich klein und werden, auch das eine Seltenheit, noch mit Kohle beheizt.
Der leichte und gefällige, intensiv malzige Whisky, der sich tatsächlich hervorragend für Einsteiger eignet, wurde als Single Malt in Eigentümer-Abfüllung vor allem in der Normalausführung mit der Bezeichnung Special Old Reserve angeboten, die keine Altersangabe hat.
Früher wurden >> over 8 years << angegeben; dieses Alter dürfte er auch heute haben.Ebenfalls ohne Altersangabe ist der Classic, der in nummerierten Flaschen angeboten wird und besonders langsam reifenden Eichenfässern entstammt. Er ist ungefär 12 Jahre alt, wurde mittlerweile eingestellt, ist aber immer noch zu bekommen. 18 Jahre alt war der Excellence. Sie alle haben neben dem Wort Single Malt auch die Bezeichnung Pure auf dem Label, die sonst den Vatted Malts vorbehalten ist. In zum Teil sehr kostbaten Stein- bzw. Porzellankaraffen kamen Abfüllungen, bei denen Malts verschiedener Altersstufen miteinander verheiratet wurden, ebenso ein 18jähriger Ancient Reserve und eine Superior Reserve, sie wiederum ohne Altersangabe.
1996 wurde ein 15jähriger cask strength mit 51% herausgebracht. Den 100. Geburtstag der Brennerei feierte man mit einer in 12000 Exemplaren aufgelegten Limited Centenary Edition. Mit ihrem 50 Jahre alten Glenfiddich in sorgfältiger und kostbarer Ausstattung bieten die Grants zudem einen der teuersten Malts überhaupt an: er kostete bei Markteinführung 3500£ und ist mittlerweile nicht unter 5000£ (7500€) zu haben.
1998 nutzte die Familienfirma dazu ihr Portfolio auch durch einen Glenfiddich Malt Liqueur zu ergänzen und ein umfassenndes relaunch ihres Malts zu starten: Der >> normale << Glenfiddich heißt jetzt nur noch Single Malt. Neben ihmm stehen die 18jährige Ancient Reserve und eine ganz neue 15jährige Solera Reserve. Mit ihr gelang Masterblender und >>Chefnase<< David Steward, der mit seinem Balvenie Double Wood den Trend der fishings eingeleitet hatte, eine ziemlich revolutionäre Neuerung. Er ließ sich gleichzeitig von der alten schottischen Tradition des Living Cask und von einer Praxis beeinflussen, die in Spanien beim Sherry angewendet wird und darauf beruht, daß die ältesten Weine immer in der untersten Faßreihe liegen und aus darüberliegenden Fässern aufgefüllt werden. Steward hat ein ausgeklügeltes wood-management eingeführt, das die Vorteile der beim Reifen von Malt eingesetzten Fässer optimal ausschöpft. Alle seine Glenfiddichs sind 15 Jahre alt und entstammen ehemaligen Sherry- oder Boubonfässern. Ein weiterer Teil kommt aus sogennanten refill Fässern, in denen schon einmal Malt war. Sie werden umgefüllt in völlig neue, ungebrauchte amerikanische Eichenfässer, deren Holz sehr schnell und heftig auf den Malt einwirkt. Die einzelnen Fässer aller drei "Grundwhiskys" werden getrennt "verheiratet", ehe sie alle zusammen in eine große >>Solera<< Tonne kommen, wo sie noch einmal Zeit haben, eine Einheit zu werden. Aus ihr wird dann immer höchstens die Hälfte abgefüllt, die dann durch neue Margen ersetzt wird, was Konsistenz und Kontinuität garantiert.

Quelle: Das Whisky Lexikon
von Walter Schobert

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