Glen Grant - Sherryfass - Single Malt Scotch Whisky
36 Jahre - 1970 Duncan Taylor; 0,7L 53%

Der Whisky:

Aroma:
Lange Jahre der Reifung in erstbefüllten Sherryfässern führen zu intensivsten und komplexen Aromen. Sherry, Trauben, dunkle Früchte und Melasse.

Geschmack:
Starke, europäische Eiche verbunden mit Karamellsüße. Dahinter liegen Nüsse, Zartbitterschokolade und Gewürze. Glücklicherweise hat der Malt noch viel Alkohol - sonst wäre der Whisky hinter dem Fass verschwunden.

Abgang:
Der Abgang strotzt voll Kraft. Trauben, Eiche und Gewürze wechseln sich im Mundraum ab. Eichene Töne harmonieren mit zarter Bitterkeit.

Mittlerer Körper, frisch, trockene Aromen mit einer leichten Fruchtigkeit.

Die Destillerie:

Schottische Malt Destillerie. Ihr Name bedeutet Tal der Grants. Sie liegt im Whisky-Ort Rothes und gehört somit zur Speyside. Sie produziert einen der bekanntesten und begertesten Single Malts, von dem es verwirrend viele Abfüllungen gibt. Von den Eigentümern gibt es den 5 jährigen, in Italien der meistverkaufte Whisky überhaupt, den 10 jährigen und einen (sehr jungen, wahrscheinlich nur 3 jährigen) Malt ohne Altersangabe, der vor allem in Deutschland mit erheblichen Werbeaufwand angeboten wird. Weltweit rangiert Glen Grant, freilich mit 10 % Abstand zu dem führenden Glenfiddich auf Platz 2. Diesen Erfolg verdankt er der Tatsache, dass seine Besitzer ihn ungewöhnlich früh als Single Malt auf den Markt brachten.

Die Brennerei wurde 1840 von den Brüdern John und James Grant gegründet, die bereits vorher an anderer Stelle eine Destille hatten. Sie sollen auch erfolgreiche Schmuggler gewesen sein, was für James nicht im Widerspruch zu seinem Beruf als Rechtsanwalt zu stehen schien. Die Familienfirma, die gegenüber von Glen Grant 1898 eine zweite Brennerei (Caperdonich) baute, blieb unabhängig, bis sie 1953 mit Georg und J. G. Smith zu Glenlivet & Glen Grant Distilleries fusionierte. Mit Longmorn kam 1970 ein weiterer Partner (und eine erstklassige Brennerei) dazu. Seagram, seit dem Erwerb von Chivas Brothers 1949 in Schottland engagiert, konnten sicher sein, ein Juwel zu erwerben, als sie 1977 einstiegen und zusammen mit Glen Grant auch die Brennereien Glenlivet, Caperdonich, Longmorn und Benriach erwarben. Sie alle sind heute unter dem Dach der Seagram-Tochter The Chivas & Glenlivet Group vereint, die die Brennerei schon früh auch für Besucher geöffnet hat. Eine besondere Atraktion sind die Gärten, in denen man auch heute noch den Dram-Safe bewundern kann, aus denen die Brüder früher ihre Gäste bewirteten und in dem heute noch, allerdings nur für Ehrengäste, ein Fläschen samt Gläsern bereit steht.

Mit ihren 10 stills hat Glen Grant eine recht große Produktion, für die freilich auch großer Bedarf allein für die vielen Blends ihrer Mutter besteht. Abgesehen von den genannten Eigenabfüllungen, die traditionell fast nur in Bourbon-Fässern ausgebaut werden und deswegen sehr hell sind, gibt es Glen Grant auch in zahlreichen Abfüllungen von Gordon und MacPhail, die oft dunkler sind und viele Altersstufen und Alkoholgrade aufweisen. Die ältesten von ihnen datieren aus der Vorkriegszeit wie z.B. ein 1936er. Sie alle tragen, eine absolute Ausnahme, das gleiche viktorianische Etikett wie die Orginalabfüllungen.

Quelle: Das Whisky Lexikon
von Walter Schobert


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